Aktualisierung "Mikroverunreinigungen im Gewässer - Ermittlung des Handlungsbedarfs anhand des Stoffflussmodells GREAT-ER"
Projektstatus: abgeschlossen Drittmittelprojekt
Unerwünschte Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern sind in den letzten Jahren in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Dazu gehören unter anderem Wirkstoffe aus Humanarzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie über Haushaltsabwasser in kommunale Kläranlagen gelangen und mit dem gereinigten Abwasser in das Gewässernetz emittiert werden. Für viele dieser Verbindungen sind die üblichen Abwasserreinigungsverfahren nicht sehr effizient, so dass eine Verringerung der Emission über diesen Eintragspfad entsprechende Nachrüstungen erfordern würde. Zur Ermittlung von Belastungsschwerpunkten und eines möglichen Handlungsbedarfs bei kommunalen Kläranlagen müssen die Konzentrationen der Substanzen und deren Ursachen bekannt sein. In diesem Projekt wurde das georeferenzierte Modell GREAT-ER für das gesamte bayerische Fliessgewässernetz so aufbereitet, dass es die räumliche Konzentrationsverteilung in allen Gewässerabschnitten für den mittleren Abfluss simulieren kann. Zusätzlich wurden Funktionalitäten implementiert, die eine einfache Analyse der Auswirkung von Maßnahmen auf die räumliche Konzentrationsverteilung erlauben.