Das Projekt fördert das Wissen darüber, dass familiäre Migrationserfahrungen in Deutschland mehrheitlich geteilt werden und somit verbinden anstatt zu trennen. So haben nicht nur die Nachfahren der 12,5 Millionen deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen, sondern auch die der Ruhrpolen familiäre Erfahrungen, die sie mit den Nachfahren der „Gastarbeiter“ und mit den syrischen Flüchtlingen teilen können. Innerhalb der Universität Osnabrück eingebunden ist das Projekt - als ein Teilprojekt der Arbeitsgruppe "Translationen von Migration" - in die Profillinie „Migrationsgesellschaften“. Ziel dieser Profillinie ist es, Migration und gesellschaftlichen Wandel interdisziplinär und multiperspektivisch in den Blick zu nehmen. Durch das Kooperationsprojekt, das im Zuge des Kalliope-Preises 2017 zwischen dem IMIS und dem Deutschen Auswandererhaus durchgeführt wird, soll der primär für Schulklassen konzipierte Workshop als museumspädagogisches Konzept etabliert werden. Mit dem Kalliope-Preis für praxisnahe Migrationsforschung fördert die Stiftung Deutsches Auswandererhaus wissenschaftliche Arbeiten und Universitätsprojekte, deren Forschungsergebnisse Kultur- und Bildungseinrichtungen helfen, Migration weitsichtig, nachhaltig und global zu vermitteln – so, wie es auch dem Konzept des Deutschen Auswandererhauses entspricht, das als erlebnisorientiertes Migrationsmuseum 300 Jahre deutscher Auswanderungsgeschichte und europäischer Einwanderungsgeschichte anhand von realen Familienbiographien und über einen Zeitraum von mehreren Generationen präsentiert.