Das hier beantragte SQUID-VSM-Magnetometer wird ein wichtiger Bestandteil für die Forschung im Fachbereich Physik und im Institut für Chemie neuer Materialien. Die AGn Wollschläger und Küpper (FB Physik) befassen sich Rahmen des DFG-Projekts 'Elektronische und magnetische Struktur von Magnetit basierten Dünnschicht-Materialien' mit magnetischen Kopplungsphänomenen bei epitaktischen ultradünnen Fe3O4 Filme. Daher werden beide Gruppen mit gleicher Priorität und Auslastung das Magnetometer nutzen. Bisher steht einzig ein MOKE-Aufbau für die magnetische Charakterisierung bei Raumtemperatur zur Verfügung. Für weitergehende hochempfindliche magnetische Charakterisierungen über einen großen Temperaturbereich sind SQUID-VSM-Messungen für einen großen Temperaturbereich zwingend erforderlich. Zudem sollen exchange-bias-Systeme hiermit untersucht werden, wofür Messungen bei einer möglichst geringen Restfeldstärke notwendig sind. Die AG Küpper befasst sich darüber hinaus in Kooperation mit den Gruppen Haase (Chemie) und Steinhoff (Physik) auch mit magnetischen Molekülen und Nanopartikeln. Hier sind Magnetisierungsmessungen, vorzugsweise im schnelleren VSM-Betrieb, nötig, während das magnetische Relaxationsverhalten mit der AC-Option gemessen wird. Weitere hochempfindliche Magnetometermessungen bei tiefen Temperaturen sind für Untersuchungen in Kooperation mit der AG Kruse an Mn-haltigen epitaktischen Schichten notwendig. Die Universität Osnabrück verfügt über kein Magnetometer, welches den o.g. Anforderungen genügt.