Das Projekt untersucht die Produktion von Räumen migrantischen Verschwindens in der Meereszone zwischen West-/Nordafrika und den Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Auf Grundlage von Interviews und ethnographischen Beobachtungen im Senegal, in Marokko und in Spanien analysiert es diese Produktion als konfliktive Aushandlung zwischen staatlichen Versuchen der Unsichtbarmachung, etwa durch Nichterfassung, und nicht-staatlichen Erfassungsversuchen, die Sichtbarkeit erzielen wollen. Zudem untersucht es Protest- und Erinnerungskulturen, die dem Verschwinden soziale und politische Relevanz verschaffen wollen.