Am 1. Januar 2015 hat das Graduiertenkolleg ›Die Produktion von Migration‹ mit einer Laufzeit von zunächst drei Jahren seine Arbeit aufgenommen. Es umfasst eine Gruppe von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, von denen fünf mit Promotionsstipendien und zwei mit Post-Doc-Stipendien ausgestattet sind, deren Finanzierung die Universität Osnabrück und die Sievert-Stiftung übernommen hat. Neben die sieben Stipendiatinnen und Stipendiaten treten weitere junge Graduierte, die im Themenfeld des Kollegs ein Forschungsvorhaben durchführen und mit Stipendien anderer Stiftungen oder als Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits am IMIS tätig sind. Ziel des Kollegs ist es, eine Gruppe von Mitgliedern des IMIS sowie hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit unterschiedlicher disziplinärer Herkunft und theoretischer Orientierung zu versammeln, um einzelne Fallstudien über die Produktion von Migration theoretisch innovativ und empirisch reflexiv durchzuführen. Dabei können bereits laufende Forschungen im und Netzwerke des IMIS konstruktiv eingebracht und fortentwickelt werden mit der Perspektive einer interdisziplinären Grundlagenforschung, die der Analyse von Bedingungen, Formen und Folgen der Produktion von Migration im Rückgriff auf verschiedene Sozialtheorien gilt.