Erschließung des personalen Gelegenheitsschrifttums der Universitätsbibliothek Thorn
Projektstatus: abgeschlossen
Drittmittelprojekt uri icon

Projektleitung

Beschreibung

  • Prof. Garber widmet sich mit diesem Projekt einem Forschungsfeld, das die Sicherung und Auswertung von Quellen aus jenem Sprachraum (vieles davon wurde vernichtet oder in in­zwischen nichtdeutsche Bibliotheken übernommen und dort in neue Zusammenhänge eingeordnet) als eines der zentralen Anliegen der aktuellen Kultur- und Literatur­wissenschaft zur Frühen Neuzeit begreift. Er wendet sich – mit einem Ansatz, der materialerschließende Grundla­genarbeit mit kulturgeschichtlicher Mentalitätsforschung verbindet – den Thorner Beständen zu, und darin einer kulturgeschichtlich besonders aufschlussreichen Quellenart, nämlich dem sogenannten personalen Gelegenheits­schrifttum, das wie keine andere Gattung zur Rekon­struktion kultureller Kommunikationsformen und -pro­zesse geeignet ist. Zum Casualschrifttum zählen Doku­mente zum Leben einzelner Personen (von der Geburt, über Taufe, Reisen, Hochzeiten, Krankheiten bis zum Tod) bzw. Textsorten wie Feiergedichte, Gratulationen, Trau­erreden, Leichenpredigten, gelehrte Disputationen, Ge­denkschriften, Verlautbarungen aus Gymnasien und Kir­chen etc. Die überwiegend lateinischen Schriften sind strukturell höchst heterogen und weisen z. T. mehrere Dutzend beteiligter oder erwähnter Personen auf.

Projektlaufzeit

  • 01.10.2019 - 30.09.2023

Finanzierung durch

Bewilligungssumme

  • 192.000,00 €
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