Für die gemeinsame Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern wurden 80 Konzepte von Hochschulen eingereicht. Eines der 19 Konzepte, die die Gutachter überzeugten und als förderwürdig eingestuft wurden, ist das gemeinsame Verbundprojekt „PLanC“ zum Lehramt an beruflichen Schulen der Leibniz Universität Hannover und der Universität Osnabrück. Ziele des geplanten Verbundprojektes sind 1.) die Erhöhung der Studierendenzahl und Absolventenquoten im Lehramt für berufsbildende Schulen in den beruflichen Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik, 2.) die Profilierung und Weiterentwicklung der Strukturen der Lehrerbildung für berufsbildende Schulen hinsichtlich der Ansprache bzw. Gewinnung neuer Zielgruppen („motivation“) und Auswahl geeigneter Bewerber („matching“) sowie 3.) die Optimierung und Verstetigung des Angebots an zielgruppenspezifischer Begleitung und Unterstützung („mentoring“) von Lehramtsstudierenden für berufsbildende Schulen an den Universitäten Hannover und Osnabrück und ihren Transfer auf andere Hochschulstandorte. Hierdurch soll zum einen der hohen Abbruchquote in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen begegnet und zum anderen vor allem dem Lehrermangel im gewerblich-technischen Bereich entgegengewirkt werden. Es geht nicht darum, „Studienabbrecher zu Berufsschullehrern zu machen“, sondern das Reservoir potentieller Studienumsteiger zur Akquise bzw. Identifizierung von im Hinblick auf Interessen und Eignung für das Lehramt geeigneten potentiellen Studienumsteigern zu nutzen. Damit eröffnet dieses Verbundvorhaben die besondere Chance, zwei gravierende Problemlagen im Hochschulsektor zielführend zu verknüpfen und so bislang noch nicht systematisch berücksichtigte Personenkreise für die Rekrutierung von entsprechenden Lehramtsstudierenden in den Blick zu nehmen.