Promoting the autonomous implementation of the European framework agreement on occupational health and safety in the hairdressing sector
Projektstatus: abgeschlossen
Drittmittelprojekt uri icon

Projektleitung

Beschreibung

  • Die europäische Kosmetikverordnung (KVO) ist derzeit auf den Schutz der Verbraucher ausgerichtet und enthält nur wenige Bestimmungen für professionelle Anwender. Für Friseurinnen und Friseure sind die wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung berufsbedingter Hauterkrankungen unter anderem der ständige Kontakt zu Reizstoffen und Allergenen. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Verbraucher sind Friseurinnen und Friseure über einen erheblich längeren Zeitraum hinweg diesen potentiell gefährlichen Arbeitsstoffen ausgesetzt, die entweder als Einzelsubstanz oder in Kombination mit anderen Stoffen in kosmetischen Produkten vorhanden sind. Die ständig neuaufkommenden Inhaltsstoffe in den Produkten bergen große Risiken für diese Arbeitnehmergruppe. Leider werden diese Risiken in den regelmäßigen Stellungnahmen des zuständigen EU-Ausschusses für Verbrauchersicherheit nicht berücksichtigt. Es bestehen erhebliche Sicherheitsbedenken in Bezug auf die berufliche Exposition bei Friseurinnen und Friseuren, die neu eingestuft werden müssen. Im Rahmen des von den europäischen Sozialpartnern des Friseurhandwerks in Auftrag gegebenes Forschungsprojekt werden gemeinsam mit vier europäischen Projektpartnern die in kosmetischen Produkten im Friseurgewerbe enthaltenen allergologisch und toxikologisch relevanten Arbeitsstoffe hinsichtlich Haut- und Atemwegsbelastung sowie systemischer Toxizität, einschließlich möglicher Fruchtschädigung, durch eine systematische Analyse der weltweit publizierten Daten identifiziert und neu eingeordnet. Vorrangiges Ziel ist es, den Unterschied in der Exposition zwischen einem Verbraucher und einem professionellen Anwender aufzuzeigen, damit eine Neubewertung von gefährlichen Arbeitsstoffen in Friseurkosmetik auf europäischer Ebene vorgenommen werden kann.

Laufzeit

  • 01.12.2020 - 01.06.2022

Verbund/Partnerorganisation

  • Coronel Institute of Occupational Health, University of Amsterdam, Netherlands; Unit for Occupational Health and Environmental Medicine, Institute for Medical Research & Occupational Health, Zagreb, Croatia; Department of Skin and Allergy, University of Copenhagen, Denmark; Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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