Teilprojekt: Ein genetischer Neuanfang: Anpassung an eine variable Umwelt nach einem extremen genetischen Engpass
Projektstatus: abgeschlossen
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Projektleitung

Beschreibung

  • Die Entstehung neuer Arten ist normalerweise ein langsamer, gradueller Vorgang, aber Arten können auch sehr schnell entstehen, über Mechanismen, die mit dramatischen Verlusten genetischer Variation einhergehen. Trotz einer sehr begrenzten genetischen Basis können solche Arten erstaunlich erfolgreich sein. Eine wichtige Frage ist daher, wie sie es schaffen, sich zu diversifizieren und an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen. Dieser Antrag hat zum Ziel, dieses Problem durch Untersuchungen an zwei sehr jungen Arten aufzuklären. Arabidopsis suecica gehört zur selben Gattung wie die Modellpflanze A. thaliana und hat ihren Ursprung als zwischenartlicher Hybrid mit A. thaliana und A. arenosa als Eltern. Capsella rubella gehört einer Arabidopsis nahestehenden Gattung an und entstand, als einige wenige Individuen der auskreuzenden Art C. grandiflora die Fähigkeit zur Selbstbefruchtung erlangten. Beide Arten sind nur wenige Tausend oder Zehntausende von Jahren alt. Wir werden in der zweiten Phase des SPPs damit fortfahren, die Variationsmuster in diesen Arten auf genomischer, epigenomischer und transkriptioneller Ebene zu erhellen. Ein Vergleich mit den Elternarten wird aufzeigen, welche Schritte besonders wichtig für eine schnelle Adaptation sind. Darüber hinaus werden wir auch kolonisierende Populationen von C. bursa-pastoris untersuchen, um zu bestimmen, wie sich genetische Diversität in wenigen hundert Jahren etablieren kann.

Projektlaufzeit

  • 01.09.2014 - 31.05.2018

Verbund/Partnerorganisation

  • Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI)

Schlagwörter

  • Pflanzenphysiologie
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