Beschreibung
- Im Mittelpunkt des Graduiertenkollegs standen die molekularen Grundlagen physiologischer Vorgänge in der Zelle. Ziel war es, komplexe Zellfunktionen mit modernsten Methoden aus der Biologie, der Chemie und der Physik zu analysieren. Im Rahmen von physiologisch und zellulär orientierten Projekten wurden die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Proteinen, zwischen Proteinen und Membranoberflächen, Phospholipiden, Nukleinsäuren oder Polysacchariden untersucht. Darüber hinaus wurden im Rahmen biomimetischer Fragestellungen das Zusammenspiel künstlich hergestellter Nanostrukturen mit Proteinen erfasst. Das interdisziplinäre Forschungs- und Studienprogramm im Kolleg, das neben der Arbeit an der Promotion unter anderem begleitende Ringvorlesungen, Workshops und Spezialkurse vorsah, wurde von Hochschullehrern aus verschiedenen Bereichen der Biologie sowie aus der Chemie und der Physik getragen. Das Forschungsprogramm des Kollegs komplementierte den Osnabrücker Sonderforschungsbereich 431 "Membranproteine: Funktionelle Dynamik und Kopplung an Reaktionsketten", indem es auf supramolekulare Wechselwirkungen fokussiert war und damit auch die Untersuchung nicht-membranassoziierter Nanostrukturen berücksichtigt hat.