Beschreibung
- Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ realisieren und erforschen Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück als Modellversuch ein Bachelor-/Masterprogramm „Ingenieurwissenschaften plus Ingenieurpädagogik“. Das Konzept sieht einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang im ingenieurwissenschaftlichen Bereich „INGflex“ an der Hochschule Osnabrück mit den Fachrichtungen Maschinenbau und Fahrzeugtechnik sowie einen Masterstudiengang für das Lehramt an berufsbildenden Schulen „LBSflex“ an der Universität Osnabrück mit den Fachrichtungen Elektrotechnik und Metalltechnik vor. Eingebunden ist das Projekt als Teilvorhaben in das Niedersächsische Verbundprojekt Mobilitätswirtschaft. Die in diesem Verbund kooperierenden Universitäten und Hochschulen in Osnabrück, Hannover, Elsfleth und Braunschweig, haben sich das Ziel gesetzt, neue innovative Wege und Übergänge an den Hochschulen zu schaffen. Im Fokus stehen dabei vor allem beruflich qualifizierte Personen, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten. In der ersten Förderphase des Projekts „LBSflex“ wurden die wissenschaftlichen Grundlagen gelegt und ein zielgruppenadäquates sowie den Bedarfen entsprechendes Studienprogramm ausgearbeitet. Dies führte dazu, dass im Sommersemester 2014 eine Pilotkohorte das Studium mit dem Unterrichtsfach Informatik aufnehmen konnte und sich im Wintersemester 2016/17 im 6. Studiensemester befindet. Anschließend an diese Förderphase besteht das Ziel darin, den berufsbegleitenden Masterstudiengang bis zum Abschluss der Probandenkohorte weiter zu erproben, zu evaluieren und zu verbessern, um so eine Verstetigung zu realisieren. Hierzu sollen einerseits die fachlichen und personalen Voraussetzungen der Studierenden im Hinblick auf die Mehrfachbelastungen durch Berufstätigkeit, Studium und Familie ermittelt werden. Andererseits wird eine kontinuierliche Anpassung der strukturellen Bedingungen zur Verbesserung der Studierbarkeit angestrebt. Um die Berücksichtigung von individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen zu gewährleisten und eine bedarfsgerechte sowie zielgruppenspezifische Weiterentwicklung des Studiengangs zu ermöglichen, wurde ein umfassendes Konzept zur formativen Evaluation entwickelt. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Mentoring zu, indem einerseits der Mentor den Studierenden beratend zur Seite steht und andererseits das Mentoringkonzept bezüglich einer optimalen Unterstützung der Studierenden kontinuierlich durch die im Evaluationsprozess neu gewonnen Daten weiterentwickelt wird.